MOTOREN
Die Motoren für Antriebe, die wir an unserem Standort in Crespellano (Bologna) herstellen
- 4/16 Pole 400V – 50 HZ
- AC VF, 4 Pole, 400V – 50Hz
- 6/24 Pole, 400V – 50Hz
- 4/16 Pole, 380V – 60 HZ
- 6/24 Pole, 380V – 60 HZ
Technische Eigenschaften der Motoren von Alberto Sassi S.p.A.
Allgemeine Daten
Elektrische Daten
Besondere Daten
A1. Allgemeine Merkmale
Merkmal |
Beschreibung |
Bezugsnorm |
---|---|---|
Sonstige Bezugnahmen auf Normen: NORME IEC/CEI: CEI EN 60034-2-1:2015-09; CEI EN 60034-8:2008-05+A1:2015-01 | ||
Ausführung |
Flanschverbindung für Getriebe von Sassi |
|
Isolierklasse |
F |
CEI EN 60034-1:2011-03 Sez. 8 |
Betriebsart |
Intermittierend S4 |
CEI EN 60034-1:2011-03
|
Intermittenz % |
40 % – 60 % |
CEI EN 60034-1:2011-03
|
Schutzgrade |
IP 21 |
CEI EN 60034-5:2020
|
Schwingungen |
Wirksamer Wert der Schwingungsgeschwindigkeit |
CEI EN 60034-14:2018 |
Geräuschentwicklung |
CEI EN 60034-9:2005-05 + A1:2008-02 |
|
Umgebungsbedingungen |
Höhe über dem Meer <= 1.000 m
Temperatur <= 40 °C |
CEI EN 60034-1:2011-03 Sez. 6 |
Elektromagnetische Verträglichkeit |
CEI EN 61000-6-3:2007 EN 55014-1:2006+A2:2011 EN 55014-2:1997+A2:2008 EN 12015:2020 EN 12016:2013 |
A2. Ausführung: Flanschverbindung für Getriebe (Typ MF)
Das heißt Untersetzungsgetriebe und Motor sind mit einem Flansch verbunden, und der Motor ist hervorstehend.
A3. Allgemeine Merkmale
Maximale Innentemperatur des Motors = 155 °C
Maximal zulässige Übertemperatur = 100 °C
A4. Betriebsart: intermittierend (zu 40 % und 60 %)
Intermittierende Betriebsart bedeutet, dass der Motor Betriebszyklen ausführt, zwischen denen Zyklen in Ruhestellung liegen.
Der intermittierende Betrieb ist wie folgt zulässig:
40 % , bei 90 oder 120 Zyklen/h;
60 % , bei 90 oder 180 oder 240 Zyklen/h;
Die folgende Tabelle gibt die theoretische Unterteilung der Betriebs- und Ruhezeiten aufgrund der vorgesehenen Anzahl Zyklen pro Stunde an.
Zyklen/h |
Gesamtzyklus [s] |
Working CycleBetriebszyklus [s] |
Ruhezyklus [s] |
Intermittenz [%] |
---|---|---|---|---|
90 |
40 |
16 |
24 |
40 |
120 |
30 |
12 |
18 |
40 |
180 |
20 |
12 |
8 |
60 |
240 |
15 |
9
|
6
|
60
|
A5. Schutzart: IP21
oder: „Schutz gegen den Kontakt mit den Fingern oder ähnlichen Gegenständen, die nicht länger sind als 80 mm, mit spannungsführenden oder sich bewegenden Bauteilen im Inneren des Gehäuses oder Schutz gegen Annäherung an solche Bauteile. Schutz gegen das Eindringen von festen Körpern mit einem Durchmesser von mehr als 12 mm“.
Und weiter: „Vertikal fallende Tropfen dürfen keine schädlichen Auswirkungen verursachen“.
A6. Schwingungen
Laut den Vorschriften der Norm CEI EN 60034-14:2005-11 + A1:2007-10 ist der angewendete Wert für die Messung der Schwingungen der wirksame Wert der Schwingungsgeschwindigkeit, der in mm/s ausgedrückt wird.
Die gewöhnlich als intern akzeptierte Standardwerte für die Maschinen von SASSI sind geringer als die von der oben erwähnten Norm vorgeschriebenen.
A7. Geräuschentwicklung
Der angewendete Standard zum Messen der Geräusche entspricht den Angaben der Norm CEI EN 60034-9:2005-05+A1:2008-02.
Bei Motoren mit zwei Drehzahlen wird der Geräuschentwicklung während des Übergangs und beim betrieb mit niedriger Drehzahl besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
B1. Definitionen, Symbole, Maßeinheiten
Die in der Folge angegebenen elektrischen Merkmal der Motoren beziehen sich auf die Symbole und Definitionen, die in der Tabelle unten angegeben sind.
Definition |
Bedeutung |
Maßeinheit |
Symb. |
---|---|---|---|
Leistung bei Synchronismus |
Berechnete Leistung mit Nenndrehmoment und Anzahl Umdrehungen bei Synchronismus |
kW |
Ps |
Nennleistung |
Berechnete Leistung mit Nenndrehmoment und Nenndrehzahl |
kW |
Pn |
Nenndrehmoment |
Drehmoment des Motors bei Nenndrehzahl
|
Nm |
Mn |
Drehmoment beim Start |
Drehmoment des Motors beim Start |
Nm
|
Ma
|
Nenndrehzahl |
Anzahl Umdrehungen des Motors bei Nenndrehmoment |
RPM
|
Nm
|
Drehzahl bei Synchronismus |
Anzahl Umdrehungen bei Synchronismus, abhängig von der Nennfrequenz und der Polarität des Motors |
RPM |
Ns |
Gleitung |
Drehzahlverlust im Verhältnis zur Drehzahl bei Synchronismus |
s% |
|
Nennstrom |
Stromaufnahme bei Volllast gleich wie Nenndrehmoment |
A |
In |
Strom beim Start |
Strom bei Start des Motors |
A |
Ia |
Strom im Leerlauf |
Strom ohne Last |
A |
Io |
B2. Verbindung der Phasen: Stern/Dreieck
Alle Motoren wurde so gebaut, dass sie sowohl mit Stern- als auch mit Dreieckverbindung angeschlossen werden können. Wenn nichts anderes angefordert wird, werden die Motoren mit Sternanschluss geliefert.
Es ist aber bei Bedarf stets möglich, die Sternverbindung in eine Dreieckverbindung umzuwandeln, hierzu müssen die Anweisungen im Handbuch für Gebrauch und Wartung oder in den Anschlussplänen am Klemmbrett des Motors beachtet werden.
B3. Wärmeschutz: Thermistoren mit 145 °C
Im Motor sind stets zwei Dreiergruppen Thermistoren vorhanden, eine für die Wicklung bei niedriger Geschwindigkeit und eine für hohe Geschwindigkeit. Sie dienen, um zu verhindern, dass der Motor wegen Überhitzung der Wicklungen durchbrennt. Die montierten Thermistoren sind PTC-Widerstände (mit positivem Temperaturkoeffizient): Ihr Widerstandswert variiert von 300 OHM bis ungefähr zu 4000 OHM, wenn die Wicklungstemperatur 145 °C erreicht.
Für den korrekten gebrauch der Thermistoren muss ein entsprechender Verstärker vorhanden sein, der die Variation ihres Widerstandes „fühlt“ und das der Schalttafel mitteilt, indem ein Kontakt geöffnet wird, der als Sicherheitskontakt der Anlage benutzt werden kann. Auf anfrage kann SASSI diese Art Verstärker liefern.
B4. Thermokontakte bei 70 °C (für den Start des Hilfsventilators)
Alle Motoren haben im Inneren der Wicklungen zwei Thermokontakte, die für den Start von eventuellen Hilfsventilatoren dienen. Die beiden Thermokontakte sind parallel miteinander verbunden. Die elektrischen Merkmale der Thermokontakte sind die folgenden:
– maximale Spannung am Kontakt: 220 V c.a.
– maximale Stromstärke am Kontakt: 1 A c.a.
Der Thermokontakt wirkt wie ein normaler, gewöhnlich offener Kontakt, der schließt, sobald die Temperatur des Motors 70 °C erreicht. Dadurch wird der Ventilator aktiviert.
Zusätzliche Belüftung (falls vorgesehen)
wird mit entsprechenden Ventilatoren erzielt. Die Standardventilatoren werden mit einphasiger 220 V-Spannung (50/60 Hz) gespeist. Alle Motoren sind für die Montage des Ventilators vorgerüstet, das bedeutet, dass es immer und problemlos möglich ist, einen Ventilator an eine Maschine zu montieren, die zuvor über keinen verfügte.
Anmerkung:
In den folgenden Tabellen, die sich auf das externe Trägheitsmoment (Jest) beziehen, das von den Motoren bei den verschiedenen intermittierenden Betriebsarten (90-120-180-240
B6. Gleitung [S%]
Die Gleitung von Motoren mit zwei Drehzahlen beträgt durchschnittlich 8 % für die hohe Geschwindigkeit und 25 % für die niedrige.
Für Motoren mit Frequenzänderung muss die entsprechende Tabelle eingesehen werden.
Beispiel: ( Motor 4/16-polig – 50 Hz )
Hohe Geschwindigkeit |
Drehzahl bei Synchronismus = 1.500 |
Nenndrehzahl = 1.380 |
---|---|---|
Niedrige Geschwindigkeit |
Drehzahl bei Synchronismus = 375 |
Nenndrehzahl = 280 |
Anmerkung:
Die tatsächliche Anzahl der Umdrehungen bei Volllast ist bei jedem Motor auf dem entsprechenden Schild angegeben.
B7. Strom beim Start [Ia]
Die Stromwerte beim Start der Motoren mit zwei Drehzahlen sind durchschnittlich die folgenden:
Hohe Geschwindigkeit |
3.8 x In2 |
|
---|---|---|
Niedrige Geschwindigkeit |
1.5 x In1 |
wobei:
In2 = Nennstrom bei hoher Geschwindigkeit;
In1 = Nennstrom bei niedriger Geschwindigkeit.
Für Motoren mit Frequenzänderung muss die entsprechende Tabelle eingesehen werden.
B8. Toleranzen (CEI 2.3 - Abs. 9)
Die auf den Schildern der Motoren angegebenen Toleranzwerte beziehen sich auf die Norm CEI 2.3 (Abs. 9.). Als Bezugnahme sind hier die Toleranzwerte für die wichtigsten Größen zusammengefasst.
Die in der Tabelle angegebenen Werte sind die positiven und negativen Abweichungen im Verhältnis zu den Werten auf den Schildern der Motoren.
Gleitung |
+/- 20% im Verhältnis zum erklärten Gleitungswert (kann auf dem Schild aus der Anzahl Umdrehungen abgeleitet werden) |
|
---|---|---|
Strom bei blockiertem Rotor |
+ 20% |
|
Drehmoment bei blockiertem Rotor |
-15% / +25% |
|
Wirkungsgrad bei Vollast |
-15% von (1 – Wirkungsgrad) |
Zusätzlich zu den soeben beschriebenen Standardeigenschaften sind einige optionale Merkmale vorgesehen (auf Wunsch lieferbar). Darunter die Folgenden:
C1. Thermistoren bis 130 °C
Damit wird ein doppelter Schutz für den Motor gewährleistet, da sie die Funktion eines wärmebedingten Voralarms an den Anlagen ausführen, bei denen diese Möglichkeit vorgesehen ist. Sie können zum Beispiel genutzt werden, damit die Kabine das Stockwerk auch dann noch erreicht, wenn die Temperatur des Motors diejenige der Thermistoren überschreitet, wobei dann aber verhindert wird, dass die Kabine erneut startet, solange die Temperatur der Wicklungen mehr als 130 °C beträgt.
C2. Tropikalisierung
Diese Eigenschaft wird erzielt, indem dem normalen Beschichtungszyklus des Motors (mit für die Betriebsklasse F, 155 °C, geeigneten Lacken) eine zusätzliche Beschichtung mit angemessenen fungiziden Lacken hinzugefügt wird, sodass die Motoren auch in Ländern mit feucht-warmem Klima eingesetzt werden können. Bei der Tropikalisierung muss die für die Motoren zulässige Übertemperatur um 10 °C geringer sein als bei der Klasse F, sodass sie nicht mehr 100 °C beträgt, sondern 90 °C.